Das Starter-Kit für Babys – Kuscheltiere – weich aber hart im Nehmen (Teil 4/4)

Manche begleitet er heute noch - der zerlumpte Teddy, der Hase, dem ein Ohr fehlt oder ein schon nur mehr als Fabelwesen erkennbares Stofftier. Die emotionale Bindung zu Kuscheltieren hält oft ein Leben lang - bis der Besitzer schon graue Haare hat.
Laut einer Studie besitzen mehr als die Hälfte aller Erwachsenen ihren Liebling immer noch. Nicht nur Frauen - doch welcher Mann gibt das schon zu! ;)

Ein Kuscheltier ist ganz und gar nicht nur auf sein Attribut, welches im Namen steckt, zu reduzieren.

Rollen eines Kuscheltiers - Das Leben eines Teddys

Die Wichtigkeit eines Teddybären wird einem erst bewusst, wenn man sieht, welche Rollen dieser einnehmen kann.

Kuschelkumpane
In allererster Linie ist ein Kuscheltier doch zum Kuscheln da. Gerade für Babys ist Nähe, Geborgenheit und Wärme von großer Bedeutung. 

Kuscheln und knuddeln macht jeder gerne, doch Mama und Papa haben nicht immer Zeit dafür. Ein Stofftier kann sie hier kurzzeitig ablösen, ist jedoch auf keinen Fall ein vollkommener Ersatz.
Beim Schlafengehen erleichtert der Teddybär den Übergang vom Tag in die Nacht.

Freund und Begleiter
Wie ein echter Freund aus Fleisch und Blut, ist das Plüschtier an deiner Seite. Beim Besuch bei Omi und Opa, bei Freunden, auf Reisen und im Kindergarten - es wird an Beinen und Ohren hinterhergeschliffen.

Besonders wichtig ist es, wenn unangenehme Pflichten bevorstehen. Während des Arztbesuches wird es fest umklammert und steht dem Kind bei.

Interessant wird es, wenn das Kleinkind zu sprechen beginnt. Dann sorgt sich der treue Freund als Tröster und Zuhörer, dem all seine Sorgen erzählt werden. Es ist eine Strategie von Kindern, Erlebtes zu verarbeiten.

Erste Partner
Meistens besitzen Kinder mehrere Kuscheltiere. Doch nur eines wird zum Liebling auserwählt. Es wird weder nach Schönheit, Preis oder Marke ausgesucht. Für Kinder ist ein Stofftier kein Prestigeobjekt. Wie und nach welchen Kriterien der Liebling ausgesucht wird, kann nicht pauschalisiert werden. Manchmal bleibt es für ein paar Monate die Nummer eins und manchmal für ein Leben lang.

Zu dem Stofftier wird eine echte und ernstzunehmende emotionale Bindung aufgebaut. Es ist die erste selbstgewählte Beziehung, in der Gefühle im Spiel sind. Oft bekommen sie richtige Persönlichkeiten mit Vorlieben und Eigenschaften.

 

Dadurch wird ein Gefühl zu echten Beziehungen entwickelt und Einfühlungsvermögen und soziales Verhalten gefördert.

Übergangsobjekt
Psychologen sprechen vom Kuscheltier auch als Übergangsobjekt. Dazu gibt es zwei Ansätze:

• Da Kinder meistens schon als Säuglinge einen Dauerkontakt zu Kuscheltieren haben, erhalten sie einen besonderen Status und werden als Übergang bzw. Ersatz beim Schlafengehen zum Anschmiegen verwendet.
• Die erste richtig feste Bindung zu Stofftieren gehen Kinder etwa im Alter von 2 Jahren ein. Genau in einem Alter, indem sie einen der großen Abgrenzungs- und Ablöseprozesse von ihren Eltern durchmachen. Hier können sie zusätzlich Halt gebrauchen und der Teddybär wird zum Übergangsobjekt.

Was ein gutes Kuscheltier ausmacht -Weich sein aber hart im nehmen!

• Waschbar
• Gute Verarbeitung: gut verarbeitete Nähte
• Unbedenkliches, bestenfalls natürliches und ökologisches Material
• Empfehlenswert sind Naturfasern wie Baumwolle (da alles in den Mund genommen wird)
• Keine Kleinteile
• Gemalte oder mit Faden genähte und keine angenähten Augen, Barthaare oder Knöpfe (Babys und Kleinkinder haben zwar nicht viel Kraft, dafür Zeit und Ausdauer. Kleinteile werden nicht abgerissen sondern abgedreht!)
• Neutraler Gesichtsausdruck (weder zu fröhlich noch zu traurig, eher neutral, damit Kindern kein Gefühl vorgegeben wird und sie ihrer Fantasie freien Lauf lassen können)

 

Darf ich vorstellen Tanzhase Marie! Sie würde gerne ein Freund, Wegbegleiter und Kuschelkumpane sein! Hier zum Tanzhasen Marie